Projekt: In vielen Ländern besteht oder steigt der Fachkräftemangel, u.a. in der IT-Branche, im Pflegesektor oder im Handwerk. Zeitgleich bestehen reguläre und irreguläre Migrationsbewegungen. Irreguläre Migration führt für die Betroffenen zu erheblichen Nachteilen hinsichtlich des Zugangs zum Arbeitsmarkt, der legal nicht möglich ist, doch auch die reguläre Arbeitsmigration gestaltet sich herausfordernd für alle Akteure. Mangelnde quantitative Passung von Qualifikation und Beschäftigungsangeboten sind hierbei nur eine der Herausforderungen. Hinzu kommen Qualifizierungssysteme, die qualitativ nicht angemessen auf veränderte Anforderungen reagieren. Aktuell besteht wenig Klarheit darüber, wie Herkunfts- und Zielländer im Kontext von Arbeitsmigration dazu beitragen können, dass Migration fair, wirksam und nachhaltig erfolgt; es fehlen insbesondere systemische Lösungen. Im Projekt SKILLS4JUSTICE werden evidenzbasierte Grundlagen für die Gestaltung einer gerechten, wirksamen und nachhaltigen regulären Migration vor dem Hintergrund von Qualifikationspartnerschaften ('skill partnerships') geschaffen. Darüber hinaus wird ein Tool-Kit entwickelt, der Verantwortliche in Politik sowie im Arbeits- und Berufsbildungskontext unterstützt, Maßnahmen im Sinne einer fairen, wirksamen und nachhaltigen Entwicklung zu steuern.
Kick off: Den Einstieg in die Veranstaltung übernahmen der S4J Koordinator Vidmantas Tutlys von der Vytautas Magnus Universität sowie Angel Fuentes Mateos von der Europäischen Kommission. Letzterer stelle das Horizon Programm vor und klärte über spezifische Anforderungen an das Projektmanagement auf. Der zweite Tag war für den inhaltlichen Einstieg in das Projekt vorgesehen. Neben der Gestaltung der Arbeitsumgebung fanden erste vertiefte Diskussionen hinsichtlich der Forschungsvorhaben statt und erste Aktivitäten wurden terminiert.
Das nächste Projekttreffen findet am 16. Und 17. September 2024 in Bremen statt.
Eine detaillierte Beschreibung des Projekts ist im blauen Kasten verlinkt.