ITB-Kolloquium: Vorstellung der Forschungsgruppe EVASS

Beginn
22. Apr 2015 15:00
Ende
22. Apr 2015 17:00
Veranstaltungsort
Institut Technik und Bildung
Am Fallturm 1
Eingang A, Raum 2.07
Veranstalter

Dr. Michael Reinhold, ITB – Universität Bremen (Moderation)

PD Dr. Rainer Bremer, Dr. Lars Heinemann, Dr. Andreas Saniter, ITB – Universität Bremen (Referenten) 

Wohl kaum ein Inhaltsbereich wird von einer vergleichbar hohen Anzahl von Projekten des ITB bearbeitet oder zumindest tangiert wie der der Erhebung von Kompetenzen, ihrer Evaluation und ihres Assessments. Nahezu alle Elemente des ITB-Forschungsprofils ließen sich mit Methoden der empirischen Berufsbildungsforschung hinterfragen – gleichzeitig bietet letztere einen großflächigen Kontakt zum Umfeld der Wirtschafts- und Berufspädagogik sowie zur Bildungsadministration und Verwaltung.
In den zurückliegenden Jahren wurde zudem deutlich, dass im Institut nicht nur mannigfaltige Konzeptualisierungen zentraler Begriffe wie dem der beruflichen Handlungskompetenz verfolgt werden, sondern dass umgekehrt auch bei Ansätzen, die unter verschiedenen Überschriften laufen, methodologische Gemeinsam- oder zumindest Ähnlichkeiten festzustellen sind. Zur Bündelung der Bemühungen in diesem Kontext, zur zielgerichteten Fortführung der oben angesprochenen Diskussionen aus anderen Gruppen sowie der Erarbeitung eines Positionspapiers wurde die Forschungsgruppe EVASS (Evaluation und Assessment beruflicher Kompetenzentwicklung) initiiert.

Ihre Forschungsfragen sind:

1. Wie stehen die Begriffe Kompetenz und Performanz zu den literaries der Allgemeinbildung (a), dem Qualifikationsbegriff (b) und dem set von KSC (c) [knowledge, skills, competencies]?

2. Wie lässt sich ein für die Evaluation beruflicher Arbeit tauglicher Kompetenzbegriff sowohl bildungstheoretisch als auch berufspädagogisch hinreichend herleiten, begründen und für eine empirische Verwendung operationalisieren?

3. Welche forschungslogischen Möglichkeiten bestehen, Kompetenz nicht nur als Ergebnis eines (institutionalisierten) Lehrprozesses, sondern auch als Resultat einer Entwicklung und damit ihres Verlaufs einzuschätzen und zu erfassen?

4. Welche Ansatzpunkte ergeben sich aus Untersuchungen beruflicher Kompetenzentwicklungsverläufe für die Fachdidaktik, insbesondere die empirische fachdidaktische Forschung?

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