Berufspädagoge@Kompetenzerweiterung Phase II (BP@Kom II)

Im Zentrum des Projektes »Berufspädagoge@Kompentenzerweiterung« steht die Entwicklung, Erprobung und nachhaltige Etablierung eines berufsbegleitenden Studiengangs nach dem trialen Konzept zur Professionalisierung von Berufspädagogen IHK, Aus- und Weiterbildnern und anderer beruflicher Zielgruppen, wie Techniker und Meister.

Zielsetzung

Auf Basis der im Jahr 2010 durchgeführten Machbarkeitsstudie (vgl. Synthesebericht, 2011) wurde ein Konzept zur Umsetzung der trialen Professionalisierung des beruflichen Bildungspersonals entwickelt und dargestellt. Mit diesem Konzept soll neben der berufsbegleitenden Professionalisierung die Durchlässigkeit zwischen beruflicher Weiterbildung und hochschulischer Bildung sichergestellt werden. Die Projektziele sollen unter anderem durch die konzeptionelle, didaktische und lernorganisatorische Integration der drei Lernorte (Hochschule, Weiterbildungsträger und Betrieb) erreicht werden. Das modular aufgebaute berufsbegleitende Studium soll zu einem Doppelabschluss, dem »geprüften Berufspädagogen« und einem anerkannten Hochschulabschluss führen. Der zentrale Schritt ist, ein triales Studiengangskonzept zu implementieren, das nach dem Abschluss mit einem universitären Bachelor den Übergang in einen Master of Education möglich macht, um damit die Voraussetzung für den Einstieg in ein Referendariat für das Lehramt an beruflichen Schulen zu schaffen. Dazu müssen in der Vorbereitungs- und Erprobungsphase die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.

Forschungsschwerpunkte/Forschungsfragen

Basierend auf den Ergebnissen einer »Bedarfs- und Machbarkeitsstudie« die 2010 an den Standorten Bremen/Oldenburg, Rostock, Trier und Schwäbisch Gmünd durchgeführt worden ist, wurde ein Qualifikations- und Kompetenzprofil entwickelt, das Grundlage des zu entwickelnden Curriculums und der Studienstruktur ist.

Das triale Studienkonzept soll unter Berücksichtigung seiner Zielsetzungen, der anvisierten Zielgruppen (Berufspädagogen IHK, Ausbilder, Techniker, Meister, Technische Betriebswirte) und der spezifischen Bedingungen in der Region Bremen/Niedersachsen realisiert werden. Die Entwicklung und Umsetzung des Trialen Modells und der erreichbaren Abschlüsse, das integrierte Curriculum, der Aufbau des Studiums und die Verzahnung der drei Lernorte (Hochschule, Weiterbildungsträger und Betrieb) bilden den Kern des Projektes. Untersucht wird dabei, welche Ansätze und welche Gestaltung der Lernprozesse eine hohe wissenschaftliche Qualität der Lernergebnisse sicherstellen. Die Ergebnisse werden die Ausgestaltung des Studiums erheblich beeinflussen.

Methoden

Das Projekt BP@KOM zeichnet sich durch die Implementierung innovativer Elemente zur Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung aus. Das erste ist die curriculare Verknüpfung dreier Lernorte (Universität, Bildungsträger, Betrieb) im Studienmodell. Das zweite innovative Element zur Förderung der Durchlässigkeit ist die implementierung eines pauschalen Anrechnungsverfahrens von Lernergebnissen der beruflichen Bildung (Meisterabschluss, Technikerabschluss, Abschluss Berufspädagoge IHK) auf den Zielstudiengang. Konkret bedeutet das, dass im Rahmen des Projektes mit den Instrumenten der Learning Outcome Matrix (LOM) und des Module Level Indicator (MLI) Äquivalenzvergleiche angestellt werden. Deren Zweck besteht darin, berufliche und hochschulische Lernergebnisse inhaltlich zu erfassen und ihr Niveau auf Basis des achtstufigen Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) zu bestimmen. Verglichen werden berufliche Weiterbildungsgänge (Berufspädagoge, Techniker, Meister) mit dem berufsgbegleitenden Studiengang »Berufliche Bildung«. Dieser Ansatz soll eine transparente Beschreibung und Bewertung von Lernergebnissen anhand eines validen Bezugsrahmens ermöglichen, wobei die EQR-Stufen als Qualitätsmaßstab dienen. Mit den Äquivalenzvergleichen sollen Anrechnungspotenziale dieser Weiterbildungsänge auf den Zielstudiengang »Berufliche Bildung« ermittelt werden, die sowohl zur Verkürzung der Studiendauer wie zur gegenseitigen Abstimmung beruflicher und hochschulischer Bildungsgänge beitragen sollen.

Ergebnisse

Das triale Studiengangskonzept soll unter Berücksichtigung seiner Zielsetzungen, der anvisierten Zielgruppen (Berufspädagogen IHK, Ausbilder, Techniker, Meister, Technische Betriebswirte) und der spezifischen Bedingungen in der Region Bremen/Niedersachsen realisiert werden. Die Entwicklung und Umsetzung des Trialen Modells und der erreichbaren Abschlüsse, das integrierte Curriculum, der Aufbau des Studiums und die Verzahnung der drei Partner (Hochschule, Weiterbildungsträger und Betrieb) bilden den Kern des beantragten Projektes.

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