COALA – COgnitive Assisted agile manufacturing for a LAbor force supported by trustworthy Artificial Intelligence

Der Mensch steht im Zentrum wissensintensiver Herstellungsprozesse. Er muss qualifiziert und flexibel sein, um den Anforderungen seiner Arbeitsumgebung gerecht zu werden. Die Ausbildung neuer Arbeitskräfte in diesen Prozessen ist für die Unternehmen zeit- und kostenintensiv. Industrien wie der italienische Textilsektor leiden unter dem Fachkräftemangel, der z.B. durch den demographischen Wandel verursacht wird. Eine zweite Herausforderung für das verarbeitende Gewerbe ist der ständige Wettbewerb durch qualitativ hochwertige Produkte. COALA wird beide Herausforderungen durch die innovative Gestaltung und Entwicklung eines sprachgesteuerten Digital-Intelligent-Assistenten für den Fertigungssektor angehen.

Die COALA-Lösung wird auf dem datenschutzfokussierten, offenen Assistenten Mycroft basieren. Sie integriert eine präskriptive Qualitätsanalyse, ein KI-System zur Unterstützung der Ausbildung neuer Mitarbeiter am Arbeitsplatz und eine neuartige Erklärungs-Engine - die WHY-Engine. Entscheidende Komponenten für die Einführung der Lösung sind ein neues didaktisches Konzept, um die Mitarbeiter über Chancen, Herausforderungen und Risiken in der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI zu informieren, sowie ein gleichzeitiger Änderungsmanagementprozess. Drei Anwendungsfälle (Textil, weiße Ware, Flüssigkeitsverpackung) werden die Ergebnisse in gemeinsamen Fertigungsprozessen mit erheblicher wirtschaftlicher Relevanz bewerten. COALA wird seine Ergebnisse in die europäische KI-Gemeinschaft einbringen, z.B. über die AI4EU-Plattform und zusätzlich wird es Digital Innovation Hubs einbeziehen, um seine Demonstratoren für Europas ersten vertrauenswürdigen digitalen Assistenten für die Fertigungsindustrie zu replizieren. Es wird davon ausgegangen, dass die Fehlerkosten in der Fertigung durch die präskriptive Qualitätsanalyse und die Ausbildung der Mitarbeiter um 30-60% gesenkt werden können. Für die Umstellung im Laufe der Zeit wird eine Reduzierung der zeitlichen Ressourcen für prozessbezogenen Aus- und Weiterbildung um 15% bis 30% erwartet.
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