ICSAS – Integrating Companies in a Sustainable Apprenticeship System

Das ICSAS-Projekt (“Integrating Companies in a Sustainable Apprenticeship System“ – „Unternehmen in nachhaltige Ausbildungssysteme einbinden”) bietet Ländern ohne Erfahrung mit betrieblichem Lernen die Gelegenheit durch Eindrücke aus erster Hand zu erleben, wie dieses Ausbildungssystem funktioniert. Die Schuhindustrie ist der Industriezweig, der für dieses Projekt ausgewählt wurde. Lernen (auch) im Prozess der Arbeit (Work Based Learning, WBL) ist ein vielversprechender Ansatz, Auszubildenden die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz zu ermöglichen. Gleichzeitig kann die Identifikation mit dem Beruf und dem ausbildenden Betrieb erhöht werden. Im deutschen dualen beruflichen Bildungssystem ist die Nutzung der Lernpotentiale realer Arbeitsprozesse durch die alternierenden Lernorte Betrieb und Berufsschule strukturell angelegt. In Ländern mit schulbasierten beruflichen Bildungssystemen, wie Rumänien und Portugal, liegen diese Lernpotentiale jedoch brach. Ziel des Projektes ICSAS ist es, durch einen an der deutschen dualen Ausbildung orientierten einjährigen dualen Bildungsgang in der Schuhindustrie in Rumänien und Portugal diese Potentiale exemplarisch zu nutzen und perspektivisch duale Elemente in die Ordnungsmittel von Rumänien und Portugal zu implementieren.

Im Vordergrund des Projekts stehen vor allem zwei Aspekte: Erstens werden die am Projekt teilnehmenden Auszubildenden und Firmen eine einjährige Pilotphase durchlaufen; das ist eine Zeitspanne, die das Projektkonsortium für signifikant genug hält, um fundierte Erfahrungen zu machen. Zweitens liegt besonderes Augenmerk auf der Rolle der betrieblichen Ausbilder: Wie kann diese zentrale Figur der betrieblichen Ausbildung auf seine Aufgabe vorbereitet und in seiner Arbeit langfristig begleitet werden?

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