JuB – Jungen und Bildung in beruflicher Bildung

Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen Bildungs- und Berufsorientierungsprozesse von Jungen und jungen Männern in Institutionen der ausbildungsvorbereitenden und beruflichen Bildung: Wodurch wird ermöglicht bzw. erschwert, dass junge Männer sich für soziale respektive erziehende, medizinische oder pflegende Berufe entscheiden? Das Projekt leistet einen Beitrag zu der Frage, welche Aspekte in die Bildung und Berufsorientierung von Jungen integriert werden müssten, um a) sie als potentielle Fachkräfte für die genannten Berufsbereiche (besser) erkennen zu können und um b) vorrangig durch Geschlechterstereotype bedingte, berufliche Entscheidungen zu reduzieren.

Das Projekt "Jungen und Bildung in beruflicher Bildung" ist Teil (Teilprojekt 5) des Verbundprojektes "JuB – Jungen und Bildung. Männlichkeiten in pädagogischen Institutionen", das von der Europa-Universität Flensburg (Prof. Dr. Jürgen Budde) koordiniert wird. Im Zentrum des Bremer Teilprojektes stehen Bildungsprozesse von Jungen und jungen Männern in Institutionen der beruflichen Bildung. In den Blick genommen werden berufsvorbereitende Bildungsgänge (AVdual, AVmdual), die keinen bzw. einen ersten oder maximal mittleren Schulabschluss (ESA, erweiterter ESA, MSA) voraussetzen. Das Projekt untersucht die Bedeutung von Geschlecht und Männlichkeit im Kontext der institutionell gerahmten, vorberuflichen Sozialisationsprozesse an verschiedenen Lernorten (Berufsbildende Schulen, Betriebe, Bildungsträger) und fokussiert die Perspektiven der beteiligten Akteur*innen: Schüler*innen bzw. Praktikant*innen, Pädagog*innen sowie betriebliches Ausbildungspersonal. Die zentrale Forschungsfrage lautet, wie – d. h. durch welche Interaktionsprozesse und Lernangebote – es jungen Männern in berufsvorbereitenden Maßnahmen des Übergangssystems ermöglicht bzw. erschwert wird, sich für SAGE-Berufe zu entscheiden.

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