MESA – Medieneinsatz in der Schweißausbildung

Das Projektvorhaben MESA fördert den Einsatz digitaler Medien zur beruflichen Bildung in der Schweißbranche. Als branchenspezifische Neuentwicklung bieten Schweißsimulatoren deutliche Vorteile im Lernprozess. Für deren sinnvollen Einsatz ist jedoch eine didaktisch-pädagogische Systematik notwendig, welche noch nicht existiert. Hier knüpft MESA an, um digitale Medien in ein bedarfsorientiertes, didaktisch fundiertes Konzept zu integrieren. MESA unterstützt sowohl die allgemeinen Inhalte einer überbetrieblichen Schweißausbildung, als auch betriebliche Ausbildung.

Das Projektvorhaben MESA – Medieneinsatz in der Schweißausbildung konzentriert sich auf den Einsatz digitaler Medien zur beruflichen Bildung in der Schweißbranche, da hier ein deutlicher Reformierungsbedarf besteht. Als branchenspezifische Neuentwicklung können Schweißsimulatoren zukünftig deutliche Vorteile im Lernprozess bieten. Die Einbettung von Simulationen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ist nach wie vor ein Forschungsdesiderat (Mansfeld 2013), da es trotz der Prominenz digitaler Medien in der beruflichen Bildung an einer lerntheoretischen Einbindung mangelt. Dies betrifft insbesondere die Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements, die sich explizit den Anforderungen eines gleichermaßen kontextspezifischen als auch simulationsgestützten Lernens stellen (vgl. Albers 2011; Tulodziecki 2011). Nach Einschätzung der GSI (Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH) ist für einen erfolgreichen Einsatz eine didaktisch-pädagogische Systematik notwendig, welche bisher noch nicht existiert (Metallbau 2013).

An dieser Stelle knüpft das Projektvorhaben MESA an, um digitale Medien in bedarfsorientierte und didaktisch fundierte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu integrieren. Dabei erfolgt in MESA eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Geräten aller auf dem deutschen Markt agierenden Hersteller. MESA berücksichtigt sowohl die allgemeinen Inhalte einer überbetrieblichen Schweißausbildung, als auch die betriebliche Aus- und Weiterbildung, die sich auf die Schweißprozesse einzelner Unternehmen fokussiert.

Durch eine enge Zusammenarbeit mit VertreterInnen von Industrieunternehmen, Bildungseinrichtungen und Verbänden wird eine optimale Orientierung an branchenspezifischen Bedürfnissen erreicht. Dies fördert auch die Verwertbarkeit der Projektergebnisse, die in Form eines evaluierten Leitfadens, Open Source Software und einem Vorschlag zur Verbesserung des Zertifizierungsprozesses von SchweißerInnen publiziert werden. Der Innovationsgehalt von MESA liegt daher nicht in der Entwicklung neuer Technologien, sondern in deren Einbettung in ein bedarfsorientiertes und technologieübergreifendes Blended Learning Konzept für berufliche Aus- und Weiterbildung in der Schweißbranche.

Im Teilvorhaben EdiKo ist das ITB verantwortlich für Entwicklung und Evaluation eines didaktischen Konzepts zur mediengestützten Schweißausbildung. Auf Basis von Arbeitsprozessanalysen und Expertenworkshops wird ein didaktisches Konzept (inkl. Curriculum) entwickelt. Das ITB ist verantwortlich für die Entwicklung der Lehr-/Lernmaterialien, deren Bereitstellung auf einer eLearning Plattform und die Erarbeitung eines Evaluationskonzepts sowie deren Durchführung.

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