Supporting continuing professional development of trainers in enterprises

Die Cedefop-Studie "Supporting continuing professional development of trainers in enterprises" untersuchte die Rolle und das Weiterbildungsverhalten des betrieblichen Bildungspersonals ("in-company trainers") in kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU).

Zweck der Studie war es, Aufschluss über die Rahmenbedingungen der Kompetenzentwicklung dieser Personengruppe zu gewinnen, um zu einer Verbesserung entsprechender Unterstützungsmaßnahmen beizutragen. Die Zielgruppe zeichnet sich nach der Arbeitsdefinition der Studie durch folgende Merkmale aus: (1.) es handelt sich um interne, d. h. im Betrieb angestellte Lehrkräfte; (2.) sie führen interne Schulungen durch, d. h. solche, die vom Betrieb für die eigene Belegschaft durchgeführt werden; (3.) die Schulungen richten sich an Erwachsene und sind Teil der Weiterbildung. Zweck der Studie war es, Aufschluss über die Rahmenbedingungen der Kompetenzentwicklung dieser Personengruppe zu gewinnen, um zu einer Verbesserung entsprechender Unterstützungsmaßnahmen beizutragen. Die Forschungsaktivitäten umfassten eine literaturbasierte Erhebung der bestehenden Praktiken in den 28 EU-Mitgliedstaaten sowie eine standardisierte Betriebsbefragung in acht EU-Mitgliedstaaten und vier Sektoren.

Das Projekt erstreckte sich über eine Gesamtlaufzeit von 14 Monaten (Oktober 2013 bis Dezember 2014). In der ersten Projektphase bis zum Frühjahr 2014 erfolgte eine alle 28 Mitgliedstaaten der EU umfassende Literatur- und Dokumentenanalyse zur Analyse aktueller Entwicklungstrends und Maßnahmen bezüglich der Unterstützung und Förderung der Kompetenzentwicklung des betrieblichen Bldungspersonals. Die Analyse gliederte sich in die Schwerpunkte "Regulierung betrieblicher Bildung in KMU", "Qualifikationsanforderungen für Trainer", "Politikmaßnahmen und Unterstützungsprogramme" und "Organisationale Faktoren und Personalentwicklung". Die zweite Phase bestand in einer standardisierten Befragung von Betriebsleitern und Trainern in KMU in acht Ländern (Belgien-Flandern, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Litauen, Polen, Portugal und Spanien) und vier Sektoren (Automobilbau, Bauwesen, IT-Dienstleistungen, Hotel- und Gaststättengewerbe). Bis zum Sommer 2014 wurden insgesamt 254 Betriebe befragt.

Nach den Ergebnissen der Studie lassen sich drei Hauptgruppen des betrieblichen Bildungspersonals unterscheiden: (1.) Manager/Betriebsleiter mit Trainerfunktion (d. h. solche, die im Rahmen ihrer Tätigkeit auch, aber nicht vorwiegend weiterbildend tätig sind), (2.) Mitarbeiter mit Trainerfunktion und schließlich (3.) betriebliche Aus- und Weiterbildner im engeren Sinne. Angehörige dieser Gruppe nehmen die betriebliche Bildung als Hauptaufgabe wahr und verwenden mindestens 30 % ihrer Arbeitszeit auf Bildungsaktivitäten. Die häufigste innerbetriebliche Bildungsaufgabe ist die Einarbeitung neuer Beschäftigter; die wichtigste Dimension der Kompetenz innerbetrieblicher Trainer besteht in der fachlichen oder technischen Expertise. Die eigene Kompetenzentwicklung geschieht vorrangig durch informelles Lernen, während formale Qualifikationen oder eigenständige Berufsbilder für innerbetriebliche Trainer nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Untervertragnehmer:

HIVA – KU Leuven (Belgien)
ISSK-BAS (Bulgarien)
KUBIX (Dänemark)
Vytautas Magnus University (Litauen)
Jagiellonian University Extension (Polen)
SPI (Portugal)
University of Valencia (Spanien)

scroll-top