TEEDE – Excellenz in dualen Ingenieursstudiengängen

Das Projekt zielt auf die Modernisierung, die Erweiterung des Angebots sowie die Internationalisierung der Hochschulbildung in den beteiligten Ländern Deutschland, Spanien, Finnland, Italien, Russland, China, Kambodscha und Indien. Ferner werden interkultureller und personaler Austausch sowie, für die nicht-EU-Länder, eine Annäherung an die europäischen Entwicklungen in der Hochschulbildung gestützt. Im Laufe des Projektes werden die Partner Bedarfe und Schlüsselsektoren identifizieren; unter Anleitung europäischer Expert*innen Curricula modernisieren, insbesondere in Form der Einrichtung dualer Studiengänge sowie Studiengänge etablieren, die das Lernen im Betrieb als integralen Bestandteil beinhalten. Es wird auch ein System kontinuierlicher professioneller Weiterentwicklung eingeführt sowie Studienberatungszentren an den Universitäten der nicht-EU-Länder etabliert. Die wesentlichen Ergebnisse des Projektes werden neu entwickelte bzw. überarbeite Curricula in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen sein, die methodologisch einheitlich auf Analysen der lokalen Arbeitsmärkte und innovativer, dualer Studienangebote basieren.

Inhalt von TEEDE ist sowohl die Weiterentwicklung existierender als auch die Gestaltung neuer Curricula im Feld der Ingenieursstudiengänge. Innovative Lehrmethoden, insbesondere unter Einbeziehung des Lernortes Betrieb, werden partnerschaftlich entwickelt und von den Universitäten der Nicht-EU-Länder erprobt.

 

Wesentliches innovatives Element des Projektes ist ein einheitlicher methodologischer Werkzeugkasten zur Weiterentwicklung der Curricula ingenieurstechnischer Studiengänge, der auf dem gesamten eurasischen Kontinent langfristig die Entstehung eines gemeinsamen Raumes der Hochschulbildung ermöglicht; gerade auch unter Berücksichtigung sich immer schneller entwickelnder Technologien.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes ist der Fokus auf duale Studienangebote, die, vergleichbar mit dem dualen Studium in Deutschland, den Lernort Betrieb als vollwertigen, komplementär ergänzenden wertschätzen – und nicht nur in Form kurzer Praktika beteiligen.

Tertiäre duale Bildungsgänge werden als ein direkter Ansatz zur Lösung einer der wichtigsten Herausforderungen im Bildungsbereich, der Anerkennung vorheriger Lernleistungen, gesehen: Da duale Studiengänge klassische hochschulische mit betrieblicher Bildung verbinden, bieten sie optimale Voraussetzungen für ein System der Anerkennung früherer Lernergebnisse – von welchem Lernort auch immer.

Die Gestaltung innovativer dualer Curricula ermöglicht es sowohl Lehrkräften der Hochschulen, als auch den (Weiter-)Bildungsabteilungen von Unternehmen, ein gemeinsames Verständnis für die jeweiligen Bildungsangebote zu entwickeln und so die Passung von theoretischem Wissen und praktischen Fertigkeiten zu erhöhen.

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