Aneignung beruflicher Kompetenz – interessengeleitet oder leistungsmotiviert?

ITB-Forschungsberichte 24
Autoren
Rosendahl, Johannes; Straka, Gerald A.
Erscheinungsjahr
2007
Zusammenfassung
Aufgabe von Betrieb und Schule in der dualen Berufsausbildung ist es, die Kompetenzentwicklung der Auszubildenden zu fördern (KMK 1996). Entsprechend arrangierte Bedingungen an den Ausbildungsorten kommen allerdings nur zum Tragen, wenn seitens der Lernenden geeignete motivationale Orientierungen vorliegen. Sie werden in dieser Studie durch die Konzepte Leistungsmotivation (Heckhausen 1969), Interesse (Krapp & Prenzel 1992) und Selbstbestimmung (Deci & Ryan 1993) konkretisiert und hinsichtlich ihrer Effekte auf bankwirtschaftliche Kompetenz differentiell überprüft. Weiterhin werden die Zusammenhänge ausgewählter Ausbildungsbedingungen, wie erlebte Autonomie am Arbeitsplatz oder Lehrqualität in der Berufsschule, auf die motivationalen Orientierungen untersucht. Es zeigt sich, dass sie unterschiedlich, aber tendenziell niedrig ausfallen. Die Analyse von Partialkorrelationen ergibt, dass die aufgebaute bankwirtschaftliche Kompetenz vornehmlich leistungsmotivational bedingt zu sein scheint. Demgegenüber wird durch Interesse und verschiedene Formen selbstbestimmter Motivation keine zusätzliche Varianz aufgeklärt.
Verlag
Universität Bremen, Institut Technik und Bildung
Seiten
17
Band
24
Begutachtet?
Ja
Weitere Angaben
ISSN 1610-0875
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