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In unserem Archiv finden Sie Veranstaltungen – wie zum Beispiel die Reihe ITB-Kolloquium – sowie Pressemitteilungen und weitere Nachrichten, untergliedert nach Jahren.
  • Die Neufassung der Fortbildungsberufe in der Bauwirtschaft (Vorarbeiter, Werkpolier und geprüfter Polier bzw. Industriemeister) wird im Kolloquium in einem umfassenden Verständnis dargelegt. Ausgehend von empirischen Befunden (Interviews, Befragungen) und von neuen Prüfungselementen wie z. B. der Abfassung einer Projektarbeit aus der Baupraxis werden mediale Unterstützungsmodelle (Web 2.0 Instrumente) evaluiert.
  • Die Anlässe, die zur Tagung führten, verteilen sich auf die Jahre 2014–2016: Zunächst veröffentlichte die Neue Zürcher Zeitung den Artikel »Weil einfach einfach ist. Über den Trend hin zur Leichten Sprache«, sodann wurden zum ersten Mal in Deutschland die Unterlagen zu den Bremer Wahlen in Leichter Sprache verfasst, und schließlich hat der Zuzug von Flüchtlingen aus dem Nahen und Mittleren Osten den Erwerb der deutschen Sprache vor neue, ja neuartige Herausforderungen gestellt. Nach Stellungnahmen der zuständigen Ressorts führte eine längere Konsultationsrunde zu einer Konzentration auf die allgemeine und berufliche Bildung – d. h. die Phasen der Bildungsbiographie junger Menschen, die nach und neben Elternhaus und Kindergarten verlaufen und vor weiterführenden Schulen und Hochschulen liegen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welcher Standard deutscher Sprache vorgegeben und praktiziert wird.
  • Bei Betrachtung der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern, die sich in der allgemein bildenden Schule mit Berufsorientierungsfragen auseinandersetzen, ist u. a. ein Phänomen augenfällig: Jugendliche agieren tagtäglich in zwei, zum einen eng miteinander verknüpften, zum anderen aber auch stark voneinander abgekoppelten Welten. Einerseits handeln sie in realen, andererseits zunehmend auch in virtuellen Lernumgebungen. Diese Grenze zwischen realer und virtueller Welt verschwimmt zunehmend. Auf Grund der Allgegenwärtigkeit von digitalen Medien und des Internets im Leben junger Menschen liegt es auch für die Berufsorientierung nahe sich mit der Frage zu beschäftigen, wie die Möglichkeiten und Potenziale digitaler Medien für entsprechende Lehr- und Lernprozesse nutzbar gemacht werden können. Insbesondere ist von Interesse, inwiefern bereits in Gebrauch befindliche und etablierte Ansätze in der Berufsorientierung von einer digitalen Erweiterung profitieren können.
  • Design-basierte Konzeptentwicklung am Beispiel der Werkschule Bremen
  • Die Veränderungen der Arbeitswelt durch verstärkte Digitalisierung insbesondere in der Produktion wird aktuell vielfach in der Wissenschaft und in Projekten, besonders auch am ITB, diskutiert. Gerade die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und hier auf die Kompetenzen der Facharbeiter_innen stehen im Mittelpunkt der allgemeinen Diskussion. Dabei wird das Spannungsfeld von zunehmender Akademisierung und Zukunft der dualen Ausbildung aus vielfältigen Perspektiven betrachtet und bewertet. Die Veränderung der industriellen Facharbeit in den vergangenen Jahrzehnten zeigt aber deutlich, dass sich Aufgabenfelder und Anforderungen an Mitarbeiter_innen, Facharbeiter_innen und Ingenieure_innen durch neue Technologien und steigende Automatisierung verändern. Die zukünftige Aus- und Weiterbildung muss sich an den zu erwartenden Veränderungen orientieren.
  • Diplom-Soziologin Barbara Hupfer wird über die zentralen Befunde ihrer Promotion zum Thema „Expertengemeinschaften im Produktionssektor – Orte externer Wissenskooperation“ berichten: Externe, werks- und unternehmensübergreifende Expertengemeinschaften im Produktionssektor resp. Communities of Practice (CoP) von High Professionals sind ein bisher kaum erforschtes Phänomen. Wenn sie dennoch thematisiert werden, so entweder subsumiert unter ein praktisches Wissensmanagement, unter dem unspezifischen Begriff der „lernenden Organisation“ oder unter „Instrumente“, mit denen das Management seine eigenen strategischen Wissensziele verfolgt. Solchen Versuchen bleibt die Spezifik der Expertengemeinschaften im Produktionssektor grundsätzlich verschlossen ‒ auch deshalb, weil sie sich für diese kaum interessieren. Demgegenüber wird – gestützt auf die Befunde ihrer explorativen Experteninterviews – ein empirisch informiertes Konzept vorgeschlagen, in dem es um die Funktionalität dieser informellen, aus der Hierarchie der Formalorganisation ausgekoppelten Wissenskooperationen geht. Es postuliert, dass diese weder im Lernen noch im Erreichen vorgegebener strategischer Ziele liegen kann. Stattdessen sind sie Orte eines selbstregulierten und nur von den Experten selbst zu leistenden – autonomen – Wissens(aus)tausches. Diese Konzeption steht auf drei Säulen.
  • Nach vierjähriger Entwicklungs- und Erprobungsarbeit soll im Rahmen dieser Expertentagung eine Bilanz gezogen werden. Dabei sollen die Erfahrungen und Entwicklungsschritte, die im berufsbegleitenden Studiengang gemacht wurden, vorgestellt und diskutiert sowie auf ihre Übertragbarkeit auf andere Studiengänge geprüft werden. Angesprochen sind insbesondere Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen, in deren Fokus die Zielgruppe der beruflich Qualifizierten steht.
  • Die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von digitalen Medien und des Internets zur Unterstützung von beruflichen Lehr- und Lernprozessen ergeben, um die Qualität und Effektivität von Bildungsmaßnahmen zu erhöhen, werden allerorts diskutiert. Speziell im Bereich der betrieblichen Berufsbildung scheinen die Potenziale allerdings wesentlich weniger genutzt zu werden als es dieser Diskurs vielleicht vermuten lässt. Dies belegen z. B. eine im Jahr 2013 durchgeführte Dokumentenanalyse zum Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung und eine zeitgleich durchgeführte Online-Befragung von betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern durch das Internetportal www.foraus.de des Bundesinstituts für Berufsbildung. Hier zeigt sich, dass sich der vom betrieblichen Ausbildungspersonal antizipierte Nutzen eines Einsatzes digitaler Medien nach wie vor oftmals auf das klassische Verständnis der Verfügbarmachung von Inhalten reduziert. Weitere Optionen zur Anreicherung betrieblicher Qualifizierungsprozesse durch digitale Medien werden kaum reflektiert. Die Auswahl und der Einsatz digitaler Medien durch betriebliches Ausbildungspersonal sind durch unterschiedliche Formen, Intentionen und Begründungen sowie unterschiedliche Intensität und Qualität gekennzeichnet.
  • Das Projekt „NewStart“ möchte Sie über die betriebliche Ausbildung als Alternative zum Studium informieren sowie Ihre mitgebrachten Fragen beantworten. Gern können Sie an dem Abend ein individuelles Beratungsgespräch mit uns vereinbaren.
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