DiEDa – Weiterentwicklung der Didaktik selbstorganisierter Lernprozesse Erwachsener mit Fokus auf lernerorientierte Differenzierung und unter sinnvollem Einsatz von digitalen Medien

Im Rahmen des Projektes DiEDa wird ein berufs- und medienpädagogisch fundierter, praktisch anwendbarer Ansatz für selbstgesteuertes Lernen in unterschiedlichen Kontexten der beruflichen Weiterbildung unter besonderer Berücksichtigung digitaler Medien entwickelt und erprobt.

Um die selbstorganisierte Weiterbildung elaboriert weiter zu entwickeln sind Erkenntnisse zu Entwicklungsaufgaben Erwachsener, zu typischen Lernproblemen und Möglichkeiten ihrer Identifikation sowie zu epistemologischen Überzeugungen der Weiterbildner erforderlich.

Aufbauend auf einem Review des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes und einer eigenen qualitativen Studie wird das Projekt DiEDa entsprechende Konzepte zu einer Weiterbildungsdidaktik für selbstorganisierte Lernprozesse mit Fokus auf lernerorientierte Differenzierung und unter sinnvollem Einsatz von digitalen Medien formulieren. Diese Konzepte werden in Handreichungen, Schulungen und Beratungskonzepte übersetzt: Lernende erhalten dabei Reflexionshilfen zur selbständigen Findung von Lernzielen und -wegen; Weiterbildende und bildungsbegleitende Fachkräfte werden angeregt, ihre epistemologischen Konzepte sowie Spannungsfelder selbstorganisierter Weiterbildung zu reflektieren.

Eine Leitfrage des zu entwickelnden Ansatzes ist, wie digitale Medien sinnvoll involviert werden können: es gilt, eine Didaktik und Reflexionsmöglichkeiten bestehender moderner technischer Tools zu formulieren. Solche technischen Anwendungen umfassen u. a. Funktionen der Wissensteilung (z. B. social bookmarking mit scoop.it), der Einübung, Wiederholung und Reflexion von Arbeitshandlungen (z. B. mit Browsergames wie Playosh) und der individuellen Aneignung bestehender Materialien (z. B. Kommentierung von YouTube-Videos mit VideoAnt).

Erprobt und weiterentwickelt werden diese Ansätze mit Partnern aus der beruflichen Weiterbildung; das Ziel ist, die Achtsamkeit für verschiedene Lernmotive und -wege sowie für die heterogenen Rahmenbedingungen des beruflichen Lernens zu erhöhen. Die Konzepte werden durch Publikationen, Netzwerkarbeit, Beratung und (Online-)Schulungen disseminiert.

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