Aus Erfahrungen von Lehrkräften im Umgang mit dem Berufswahlpass lernen – Ergebnisse einer qualitativen Studie

Erscheinungsjahr
2014
Zusammenfassung
Der Berufswahlpass ist ein Instrument schulischer Berufsorientierung, welches vielerorts eingesetzt wird. Im Berufswahlpass können Schüler/innen ihren Berufsorientierungsprozess von der siebten Klassenstufe an in Form eines Portfolios dokumentieren. Seit zwei Jahren wird im Institut Technik und Bildung der Universität Bremen der Frage nachgegangen, inwieweit der Berufswahlpass in seiner seit mehr als zehn Jahren beständigen und papiergebundenen Form nach wie vor geeignet ist, mit der omnipräsenten Forderung nach zeitgemäßer Berufsorientierung Schritt zu halten. Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit dem Namen „Berufswahlpass-Online“ (früher: „Berufswahlpass 2.0“ - vgl. Staden/ Howe 2013) wird in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Berufswahlpass eine multimediale Weiterentwicklung des bewährten Portfolio-Konzepts angestrebt: Aus einem Print-Produkt wird ein E-Portfolio. In enger Zusammenarbeit mit Schulen mehrerer Bundesländer, in denen der Berufswahlpass curricular verankert ist, wird auf der Basis explorativer Experteninterviews mit Lehrkräften untersucht, welche Erfahrungen im Umgang mit dem Berufswahlpass in der pädagogischen Praxis vorliegen. Welche Materialien und Arbeitsblätter sind regelmäßig in Gebrauch? An welchen Stellen ist das Angebot des Berufswahlpasses ausbaufähig bzw. überholungsbedürftig? Die Befragungsergebnisse bilden die Grundlage für zukünftige Weiterentwicklungen des E-Portfolios. Daraus resultierende Erkenntnisse werden in diesem Beitrag dargelegt und deren Wert für die Konzeption eines E-Portfolios aufgezeigt.
Zeitschrift
bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik - online 27 (2014)
Band
2014
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