Ziel des Beitrag ist es, die Übergangsproblematik weder vom Imperativ des Arbeitsmarktes noch von den mehr oder minder ausbildungsfähigen Jugendlichen her zu erfassen, sondern als ein strukturelles Problem angesichts der unterschiedlichen Ausrichtungen pädagogischer und wirtschaftlicher Systemlogiken. In einem ersten Schritt wird der Beruf als eine Zwei-Seiten-Form vorgestellt. Zweitens wird nach dem Stellenwert der Berufsform angesichts der zunehmenden Entkopplung von Berufsvorbereitung und Ausbildungssystem gefragt. Im Rückgriff auf eine systemtheoretische Betrachtung des Berufs als Zwei-Seiten-Form werden die damit verbundenen Auswirkungen auf die Überschreitung der Schwelle Schule/Ausbildung diskutiert. Abschließend werden in einem dritten Schritt Herausforderungen für die Berufspädagogik und Benachteiligtenforschung skizziert.
