Das historisch ausgerichtete Forum zum Thema „Dreißig Jahre Berufsbildungszusammenarbeit mit den ehemaligen sozialistischen Ländern in Osteuropa - eine Bestandsaufnahme“ von Dr. Andreas Saniter (ITB), Dr. Christiane Eberhardt (BIBB) und Dr. Jörg Markowitsch (3s research) fokussierte die Rolle ausgewählter Ansätze bei der Entwicklung nationaler Berufsbildungssysteme nach dem Auslaufen des sowjetischen Ausbildungsmodells in den 1990er Jahren.
Der Vortrag zu „Lernerfolgsrelevanten Charakteristika digitaler Lernformen in der Logistik“ (Christine Siemer, Melanie Schall) gab Anlass zur Diskussion über den Einsatz von Microlearnings in Virtuellen Lernumgebungen. Fragen zu den gegenwärtigen Entwicklungen in der Berufsbildung rund um die Covid-19 Pandemie, Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsbestrebungen in der Arbeit und Gesellschaft fanden in den Keynote-Vorträgen Raum.
Nach drei anregungsreichen und spannenden Tagungstagen wird deutlich, dass in Zeiten gesellschaftlicher Krisen und Veränderungsprozesse der zeitliche, normative sowie finanzielle Druck auf die Berufsbildungsakteure steigt. Um den mit diesen Entwicklungen einhergehenden Unsicherheiten adäquat zu begegnen, plädierte Prof. Dr. Lorna Unwin (University College London) für ein weniger restriktives Denken in der Forschung, Politik und bei der Umsetzung von Bildungskonzepten.
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