Zum Ende des April fand im spanischen Bilbao das Auftaktmeeting des von der Europäischen Union geförderten Projektes White-label shop for digital intelligent assistance and human-AI collaboration in manufacturing (WASABI) statt. WASABI konzentriert sich auf intelligente digitale Assistenzlösungen, welche Facharbeiter*innen helfen, Herausforderungen im Arbeitsprozess zu meistern. Das Ziel ist durch Assistenzsysteme zu einer menschenzentrierten Fertigung beizutragen. Der Umfang dieser Unterstützung liegt beispielsweise in der Erweiterung der kognitiven Fähigkeiten der Arbeiter*innen durch entscheidungsunterstützende Systeme und in der Beschleunigung des Wissenserwerbs und -transfers durch natürliche Sprachverarbeitung. Eine solche auf Fähigkeiten ausgerichtete Unterstützung wird zeigen, wie sich Regionen, Lieferketten und einzelne Unternehmen von plötzlichen Krisen erholen können. Techniken der künstlichen Intelligenz (KI) sind für die wahrgenommene Intelligenz digitaler Assistenzlösungen unerlässlich. Sie als vertrauenswürdige KI-Systeme zu implementieren, ist jedoch eine vergleichsweise neue Anforderung und ebenso eine technische wie eine organisatorische und rechtliche Herausforderung. Diesen stellen sich die Projektpartner*innen im Projekt WASABI.
Der Fokus des ITB dabei ist, Lernen an konkreten, typischen Handlungen der Facharbeit mit dem Anspruch eines konstruktivistisch geprägten didaktischen Konzeptes zu gestalten. Mit Hinblick auf die Ausbildung im Arbeitsprozess von an-/ ungelernten Personen soll ein solches Konzept bspw. dazu beitragen die Ausprägung von Fachsprache bei Nichtmuttersprachlern zu fördern. Literalitätsentwicklung von Arbeitskräften wird dabei als ein Grundpfeiler einer fachlichen Partizipation an Arbeitsprozessen verstanden.