04.09.2015

Internationale Berufsbildungskonferenz in Bremen

Vom 2. bis 4. September fand in Bremen die internationale Berufsbildungskonferenz "Crossing Boundaries in Vocational Education and Training: Innovative Concepts for the 21st Century" statt, an der 100 Teilnehmer aus 26 Ländern beteilgt waren.
Opening of the Conference

It’s all about exchange…“

Vor dem eigentlichen Beginn der Konferenz um 14 Uhr überraschte ein Kamerateam von
„Buten und Binnen“ – den Abendnachrichten von Radio Bremen – die Veranstalter mit einem Interviewwunsch.
Nach diesem Pre-opening wurde die Konferenz dann mit einer herzlichen Begrüßung der Organisatoren, Herr Heidemeyer (Handelskammer Bremen) und Prof. Gessler (Institut Technik und Bildung, Universität Bremen) eröffnet.

Den Eröffnungsvortrag hielt Joao Santos, der Leiter der Abteilung “Vocational Education and Training” der europäischen Generaldirektion für „Employment, Social Affairs and Inclusion”. Im Fokus der Rede stand die Vorstellung der neuen strategischen Ziele der Eurpäischen Kommission zur Beruflichen Bildung für die nächsten fünf Jahre. Im Anschluss folgten die ersten beiden Grundsatzreden: Prof. Martin Mulder (Wageningen, Niederlande) startete mit seinem Vortrag „Competence Based Vocational and Professional Education – A Global Overview“ und Prof. Matthias Pilz (Universität Köln) stellte die Ergebnisse einer ländervergleichenden Studie über arbeitsplatzbezogenes Lernen in den USA, Indien, China und Japan vor.

In sechzehn sessions
wurden nachfolgend 48 Forschungsarbeiten mit Perspektiven aus über 20 Ländern vorgestellt. Dabei wurde eine große Bandbreite von Themen behandelt, bspw. der Übergang von Schule zu Beruf, arbeitsbasiertes Lernen, die Modularisierung der Berufsbildung, die Professionalisierung von Lehrenden, der Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung, der Transfer von beruflicher Bildung in andere Länder sowie Qualitätssicherung und Lernnetzwerke.

Besondere Aufmerksamkeit erhielten auch die Grundsatzreden von Prof. Lasonen (USA) über einen Vergleich von VET in den USA und in Finnland; von Dr. Malloch (Australien) über arbeitsbasiertes Lernen im 21. Jahrhundert; von Prof. Moreno (Schweden) hüber die Entwicklung der Berufsbildung in Schweden und von Prof. Bin Mustapha (Malaysia) über die Expansion beruflicher Bildung nach Asien.

Dank der Begrenzung auf 100 Konferenzteilnehmer/innen war ein lebendiger und persönlicher Austausch von Ideen möglich, der während einer Bootsrundfahrt auf der Weser am Abend noch vertieft werden konnte.

Der Tagungsband, der den Teilnehmer/innen in Druckform bereits während der Konferenz ausgehändigt wurde, erscheint demnächst auch kostenlos in einer digitalen Version.

Der große Erfolg der Veranstaltung wäre ohne
den Input und die Diskussionsbeiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht möglich gewesen. Auch das Engagement der Sponsoren und Partner – Handelskammer Bremen, VETNET von der European Educational Resarch Association, IRNVET vom World Educational Research sowie Universität Bremen) trug maßgeblich zum Erfolg der Konferenz bei.


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