Um eine berufs- und medienpädagogisch reflektierte Basis für die Lernanwendung zu realisieren, wurde „Microlearning” als grundlegendes Konzept intensiv im Projekt erforscht, umgesetzt und reflektiert. Hierzu wurden Ausgestaltungen einzelner Lerninhalte ebenso untersucht wie die Frage nach ihrer Einbettung, Verknüpfung und Strukturierung, bspw. durch gegliederte Lernpfade sowie die Einbettung in berufsbezogene Kompetenzrahmen. Ein Merkmal des erarbeiteten Konzeptes ist, dass sowohl Weiterbildner*innen oder Betriebsverantwortliche als auch die Kraftfahrer*innen selbst Inhalte erstellen können. Zur Ermöglichung dessen wurden Autorenwerkzeuge in die Lernumgebung implementiert und so angepasst, dass sie responsiv sind, d. h. auch auf mobilen Endgeräten gut dargestellt werden. Für die Anwender*innen wurde eine Struktur mit Leitfragen konstruiert, um ihnen das Einstellen von fachlichen Fragen zur Ladungssicherung zu erleichtern. Denn die Kommunikation auf der Plattform ist durch eine Kommentar- und eine Chatfunktion möglich und ausdrücklich erwünscht. Die entwickelte Lernanwendung schlägt mehrere Brücken: die zwischen formellem und informellem Lernen, die zwischen dem Lernen von Grundlagen und dem Wiederholen und Vertiefen sowie die zwischen der plattformseitigen Verwendung von expert generated content und user generated content.
Während der Laufzeit von LaSiDig wurden Verbindungen zu ähnlichen Projekten identifiziert. Erkenntnisse, u. a. zur Nutzung von Micro-Lerneinheiten als ganzheitliche und miteinander verknüpfbare Konzepte, führten zur Anregung und Implementierung in ähnlichen Projekten wie bspw. im „Netzwerk Mensch und Logistik in der Digitalisierung - MeLoDi“. Somit kann an Erkenntnisse aus dem Projekt LaSiDig im Sinne forschender Entwicklung in Parallel- und Folgeprojekten angeknüpft und die wissenschaftliche Betrachtung zum kollaborativen Lernen mit digitalen Medien vertieft werden.
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