Technische Bildung als Gegenstand fachdidaktischer Forschung

Erscheinungsjahr
2008
Zusammenfassung
In der technischen Bildung tritt exemplarisch der doppelte Anspruch an die Fächer, unterrichtet in den letzten Jahren vor Erreichen des Haupt- oder Realschulabschlusses, zu Tage: Auf der einen Seite einen Beitrag zur Allgemeinbildung zu liefern, auf der anderen Seite die jungen Menschen bei ihrer Berufsorientierung bzw. -findung zu unterstützen. Im Unterricht äußert sich dieser doppelte Anspruch in der Notwendigkeit, beide Aspekte zu berücksichtigen. Im ersten Teil dieses Beitrags wird kurz skizziert, dass dieser Anspruch zumindest auf curricularer Ebene erfüllt wird. In der technikdidaktischen Forschung äußert sich dieser doppelte Anspruch hingegen in Form der Möglichkeit, Forschungsmethoden und -ergebnisse sowohl aus den allgemeinbildenenden Fachdidaktiken als auch aus der Berufsbildungsforschung zu rezipieren, anzupassen und zu nutzen. Im zweiten Abschnitt dieses Beitrags wird diese Möglichkeit am Beispiel des Forschungsfeldes Conceptual Change dargestellt, im dritten Abschnitt anhand der aktuellen Diskussion über Kompetenzmodelle. In beiden Fällen ergeben sich Forschungsfragen, deren Bearbeitung wiederum Rückschlüsse auf die Unterrichtspraxis bzw. die Gestaltung von Testaufgaben im Kontext der Bildungsstandards zulassen.
In
Henseler, Kurt (Hrsg.) ; Hoffmann, Karl-Heinz (Hrsg.) ; Meiners, Reinhard (Hrsg.) ; Reich, Gert (Hrsg.) (2008): Technische Bildung – Quo vadis? , Hamburg: Kovač
Seiten
147 – 160
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