Informal learning: genealogy, concepts, antagonisms and questions

ITB-Forschungsberichte 15
Erscheinungsjahr
2004
Zusammenfassung
Zum Ende der vierziger Jahre propagierte die UNESCO die »informelle Bildung«.Inzwischen ist vom »informellen Lernen« die Rede, das gegenwärtig in der europäischen und nationalen Bildungspolitik einen hohen Stellenwert annimmt. Unter »informellem Lernen« wird jedoch äußerst Unterschiedliches verstanden, sodass zur Strukturierung ein allgemeiner Lernbegriff eingeführt wird. Er geht vom Individuum als dem Dreh- und Angelpunkt des Lernens aus und berücksichtigt systematisch die sozio-kulturell geformten Umgebungsbedingungen. Aus dieser Perspektive sind »Formalität« und »Informalität« in den Bedingungen außerhalb des Individuums zu verorten, die gekennzeichnet sind durch: »Ausmaß pädagogischen Arrangements«, »Zertifizierung« und »öffentlich-rechtliche Regulierungen«. Diese Sichtweise wird gestützt, wenn diese drei Kennzeichen mit explizitem, implizitem und zufälligem Lernen in Beziehung gesetzt werden. Informelles Lernen ist insofern eine Metapher, die ein gravierendes Problem in sich birgt: der Mangel an systematischen empirischen Befunden, die valide belegen, warum, wo, wann, wie und was unter informellen Bedingungen gelernt wird.
Verlag
Universität Bremen, Institut Technik und Bildung
Seiten
17
Band
15
Begutachtet?
Ja
Weitere Angaben
ISSN 1610-0875
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