11.05.2023

Auslandsaufenthalt in Wien: Interdisziplinäre Perspektiven auf Heteronormativität

Das ITB und die Zentrale Forschungsförderung ermöglichen im Rahmen des Förderungsprogramms BremenIDEA verschiedene Auslandsaufenthalte. Einer dieser Forschungsaufenthalte wurde von der Doktorandin Julia Tietjen an der Universität Wien am Institut für Bildungswissenschaften in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Sabine Grenz realisiert. Vom 6. März bis zum 7. April führte Julia Tietjen vielfältige und inspirierende Austausch- und Netzwerkgespräche mit Wissenschaftler:innen in einem internationalen Team, erhielt interdisziplinäre Blickwinkel auf ihr Promotionsthema und erhaschte Einblicke in die Traditionen und Praktiken anderer Universitäten.
Studlhofstiege, Jugendstiltreppe in Wien

Besonders kennzeichnend waren die engagierten und wertschätzenden Wissenschaftler:innen Elif Gül und Dr. Bojan Bilic, mit denen spannende Ideen zu den Analysen von Gleichberechtigungs- und Mutterschaftskonzeptionen in heteronormativen Gesellschaftsstrukturen entwickelt und vertieft wurden. Gleichzeitig boten beide auch Einblicke in ihre eigenen Arbeiten zu „Reproductive Justice, Care and Technologies“ und LGBTIQ-Aktivismus im postjugoslawischen Raum. Sowohl in Seminarsitzungen als auch Vortragsvorbereitungen wurden intersektionale Verschränkungen und verschiedene Ebenen heterosexistischer Diskriminierung diskutiert.

Der Auslandsaufenthalt in Wien und im Besonderen in dieser Arbeitsgruppe stellt nicht nur eine Bereicherung für die wissenschaftliche wie auch persönliche Entwicklung der Doktorandin dar, er erweist sich zudem als ein bedeutsamer Ausgangspunkt für weitere Kooperationen.

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