ELEESA – Entdeckendes Lernen zum Thema Erneuerbare Energie im Sachunterricht des Elementar- und Primarbereichs

Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein ständiger, lebenslanger Lern- und Entwicklungsprozess. Dieses Vorhaben führt Kinder, Studierende sowie Lehrkräfte und ErzieherInnen in der Praxis an ein aktuelles Thema heran. Es geht um die Sensibilisierung ihres Bewusstseins für Umweltbelange und das Aufzeigen von Bewertungskriterien und Handlungsperspektiven.

Projektinhalt und -ziele

Bei der Entwicklung von Materialien zum Thema erneuerbare Energien bzw. bei der Adaptation von bereits vorhandenen Ansätzen werden folgende Kriterien besondere Berücksichtigung finden:

  • inhaltlich geht es sowohl um die beiden Aspekte regenerative Energien sowie effiziente Energienutzung;

  • die Präkonzepte der Kinder werden im Sinne eines konstruktivistisch orientierten Unterrichts berücksichtigt;

  • Genderorientierung;

  • Hands on und minds on;

  • Nachhaltigkeit;

  • Vielperspektivität.

Das KIGA- sowie das ELISA-Lab sind integrale Bestandteile der gemeinsamen ErzieherInnen- und LehrerInnenausbildung im Studiengang Fachbezogene Bildungswissenschaften an der Universität Bremen. Dieser Ansatz ist im bundesweiten Vergleich einzigartig und sehr innovativ. Das hier skizzierte Projekt zielt auf eine frühe, nachhaltige und an den Kriterien einer scientific literacy und der Bildung für nachhaltige Entwicklung orientierten Förderung einer naturwissenschaftlich-technischen Grundbildung für Kinder im Elementar- und Primarbereich ab. Darüber hinaus soll eine entsprechende Qualifizierung von ErzieherInnen und Lehrkräften für diesen Aufgabenbereich erfolgen. Das Thema erneuerbare Energien ist dafür in besonderer Weise geeignet und ermöglicht dem KIGA- und ELISA-Lab, sich hinsichtlich folgender Aspekte weiterzuentwickeln:

  • Aufbereitung naturwissenschaftlich-technischer Inhalte und Konzepte unter Berücksichtigung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie scientific literacy, problembezogen und lösungsorientiert;

  • Entwicklung von Materialien, die geschlechtsspezifische Zugänge ermöglichen;

  • und zwar sowohl für die Kinder als auch für die angehenden ErzieherInnen und Lehrkräfte;

  • Verzahnung von Aus- und Fortbildung von ErzieherInnen und Lehrkräften.

Methoden

  • Erhebung bestehender Ansätze und Materialien zum Themenfeld;

  • Expertenworkshops und andere Veranstaltungen zum fachlichen Austausch der Akteure aus Forschung und Entwicklung, Herstellerfirmen, Praxistest, etc.;

  • Präkonzepterhebung.

Da über Präkonzepte von Grundschulkindern zum Thema Energie nur wenig bekannt ist, sollen diese im Rahmen eines Seminars mit Masterstudierenden als Pilotstudie erfasst werden. In bisherigen Forschungsarbeiten haben sich vor allem Kombinationen aus Gesprächs- und Produktanalysen als besonders fruchtbar erwiesen.

  • teilnehmende Beobachtungen;

  • Kombinierte Aus- und Fortbildung.

Gemeinsam mit Studierenden sollen Fortbildungen für ErzieherInnen und Lehrkräfte entwickelt werden, und zwar basierend auf den vorangegangenen Erfahrungen der Studierenden zum Thema erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Elementar- und Primarbereich. Hintergrund ist, dass eine Nachhaltigkeit nur erreicht werden kann, wenn die Inhalte der Ausbildung auch den Weg in die Praxis finden.

Ergebnisse

Im Ergebnis sollen auf Basis der skizzierten Ausgangsüberlegungen:

  • Unterrichtsmaterialien entwickelt, erprobt und evaluiert sein,

  • Ansätze zur gemeinsamen Ausbildung von ErzieherInnen und LehrerInnen entwickelt und erprobt sein,

  • eine Konzeption zur LehrerInnenfortbildung entwickelt und umgesetzt sein.

Die Ergebnisse insgesamt fließen in die Konzeption und Realisierung von Kursen und Projektwochen an Kindergärten, Primarschulen sowie im Rahmen der Kinderuni ein.

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