KofeBS II – Feststellung der Kompetenzen von An- und Ungelernten an berufsbildenden Schulen zur Vorbereitung auf eine Externenprüfung

Im KofeBS-Nachfolgeprojekt wird die Kompetenzfeststellung von an- und ungelernten SGB II- und SGB III-Leistungsempfängern sowie Beschäftigten ohne Berufsabschluss auf weitere Ausbildungsberufe ausgeweitet und evaluiert. Des Weiteren wird geprüft, ob sich Kompetenzfeststellungen und Weiterbildungsmaßnahmen nachhaltig an berufsbildenden Schulen implementieren lassen. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und unter dem Dach des Landesprogramms „Weiter mit Bildung und Beratung“ der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa durchgeführt.

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sowie des demografischen Wandels spielt die Validierung von informellem Lernen in Wirtschaft und Politik eine wichtige Rolle, um die Diskrepanz zwischen der ungedeckten Nachfrage an Fachkräften bei gleichzeitigem Überangebot von unqualifizierten Arbeitskräften zu vermindern.

Im Vorgängerprojekt wurde ein Kompetenzfeststellungsverfahren entwickelt, das von den Lehrkräften an beruflichen Schulen bedarfsgerecht zur Ermittlung des Kompetenzstands von An- und Ungelernten angewendet werden kann. Dieses Verfahren, welches bislang für sieben Ausbildungsberufe entwickelt wurde, wird auch in KofeBS II weiterhin erprobt und evaluiert und darüber hinaus auf die Ausbildungsberufe Friseur*in und Fleischer*in ausgeweitet.

Neben der Erprobung und Optimierung des Verfahrens stehen zudem zwei Bedingungsanalysen im Fokus des Projektes: zum einen soll geprüft werden, welcher Rahmenbedingungen es bedarf, damit die Kompetenzfeststellungen an den Berufsbildenden Schulen verstetigt werden können. Zum anderen wird evaluiert, ob auch passgenaue Weiterbildungsmaßnahmen für die KofeBS Teilnehmer*innen nachhaltig an den Berufsbildenden Schulen etabliert werden können.

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