Jenseits medialer Ortslosigkeit: Das Verhältnis von Jugend, Medien und Raum

Autoren
Ahrens, Daniela
Erscheinungsjahr
2009
Zusammenfassung
Im Jugendalltag geht es nicht mehr allein um die Überwindung von Räumen, sondern um die Generierung neuer Räume. Das Internet ist dabei sowohl Motor einer Enträumlichung der Kommunikation als auch Mittel der Konstitution neuer Kommunikationsräume. Die Verfasserin diskutiert das ambivalente Verhältnis von Technik und Raum, das insbesondere mit dem Internet und der Verbreitung mobiler Kommunikationstechnologien zutage tritt. Sie entwirft ein relationales Raumkonzept, das Raum sowohl als sozial strukturierte als auch als strukturierende Größe begreift. Jugendliche bedienen sich des Internets, um Sozialität zu generieren. Neben den Peer Groups spielt die mediengestützte Kommunikation für die Jugendlichen eine zentrale Rolle für gesellschaftliche Partizipation und Identitätsbildung. Das Internet eröffnet neue soziale Räume, die dann in den Blick rücken, wenn man die Behälterraumvorstellung ebenso aufgibt wie die Gegenüberstellung von einem vermeintlich wirklichen Raum und einem virtuellen Raum. (ICE2)
Seiten
27 – 40
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