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In unserem Archiv finden Sie Veranstaltungen – wie zum Beispiel die Reihe ITB-Kolloquium – sowie Pressemitteilungen und weitere Nachrichten, untergliedert nach Jahren.
  • Im Projekt "IntAGt – Integration von präventivem Arbeits- und Gesundheitsschutz in Aus- und Fortbildungsberufe der Industrie 4.0" stehen Maßnahmen zur Förderung von gesunder und lernförderlicher Arbeit in einer zunehmend digitalisierten und automatisierten Arbeitswelt im Mittelpunkt. Im Kolloquium wird über aktuelle Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt berichtet.
  • Nach dem Ende der Schulzeit stehen Jugendliche vor der Aufgabe den Übergang in die Arbeitswelt zu bewältigen und sich für einen Beruf zu entscheiden. Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung kann als eine konfliktreiche Zeit erlebt werden. Entgrenzungsprozesse führen dazu, dass sich etablierte Strukturen, die bisher zum Gelingen des Übergangs beitrugen, auflösen oder sich mit neuen vermischen. Jugendliche bewegen sich auf dem Weg von der Schule in den Beruf im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen Erwartungen auf der einen sowie einer Pluralität der Möglichkeiten auf der anderen Seite. Konkurrenzdruck sowie Orientierungsprobleme zählen darüber hinaus zu den Schwierigkeiten, denen Jugendliche in dieser Phase begegnen können. Die Bewältigung des Übergangs wird den jungen Menschen selbst zugemutet und als eine Aufgabe gesehen, die diese eigenverantwortlich zu meistern haben.
  • Das WB-IBB leistet die wissenschaftliche Begleitung der Förderinitiative zur Internationalisierung der Berufsbildung, in dessen Rahmen Evaluations-, Forschungs- und Vernetzungsaktivitäten des BMBF unterstützt werden.
  • Angeregt durch seine langjährige Lehrtätigkeit im Bildungsgang der Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) und einen Lehrauftrag am ITB zur Fachdidaktik für diesen Beruf, führte Otmar Patzel eine bundesweite Online-Befragung von Lehrkräften zur Ausbildungssituation nach der Neuordnung der SHK-Berufe durch. Ausgehend von Fragen zur Situation, den Bedingungen und Mitteln in diesem Bildungsgang an den Berufsschulen sollten Perspektiven der Weiterentwicklung des Berufsschulunterrichtes aufgezeigt werden.
  • In Diskursen zur gestiegenen Zuwanderung junger Menschen wird beruflicher Bildung ein zentraler gesellschaftlicher Auftrag zugewiesen, sie wird als „Schlüssel zur Integration“ bezeichnet. Zugleich gibt es schon länger kritische Einschätzungen zur Integrationsfähigkeit des selektiven und segmentierten Berufsbildungssystems, insbesondere aufgrund der seit Jahren signifikant geringeren Ausbildungsbeteiligung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Die geringere Teilhabe wird unter anderem in einem Zusammengang mit institutioneller Diskriminierung und unzureichender interkultureller Öffnung insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen gesehen.
  • Bei Evaluationsaufgaben geht es um das Sichtbarmachen des Entwicklungsstands fachlicher Kompetenz und beruflicher Identität. Direkt ist eine Beurteilung des Niveaus kompetenten beruflichen Handelns durch die Beobachtung Handelnder durch Experten möglich, indirekt durch die Interpretation der Lösungen von Evaluationsaufgaben und des jeweils mit der Evaluationsaufgabe korrespondierenden Fragebogens. Alle anderen Versuche, Kompetenzen messen zu wollen, liefern keine oder keine hinreichend validen Ergebnisse – es wird zwar gemessen, aber es wird nicht das gemessen, was zu messen beabsichtigt ist; in der Regel geht es dabei dann um die Abfrage unterschiedlicher, vor dem Hintergrund beruflicher Handlungskompetenz rudimentär verbleibender Wissensbestandteile im Kontext beruflichen Wissens. Mit der Lösung einer Evaluationsaufgabe und den Antworten aus dem Fragebogen zeigt ein Proband, welches Niveau beruflicher Performanz er erreicht hat. Daraus lässt sich unmittelbar auf das entwickelte Niveau fachlicher Kompetenz schließen. Als zentrale Indikatoren für dessen Entwicklungsstand dienen Erkenntnisse über das Maß eines gelungenen Wechsels vom schulischen Lernkonzept zu einem beruflichen sowie über den Grad der Entwicklung der Konzepte beruflichen Arbeitens und der Zusammenarbeit in der beruflichen Praxisgemeinschaft.
  • Leichtbau im Fahrzeugbau fordert den Einsatz von Konstruktionen aus hochfesten Stählen (ultra high strength steel – UHSS). Aufgrund der hohen Festigkeitswerte hochfester Stähle von über 1.400 N/Quadratmillimeter, wird auch in höchst belasteten Bereichen ein im Vergleich zu konventionellen Stählen verringerter Materialbedarf möglich. Dadurch kann das jeweilige Bauteilgewicht verringert und folglich Energie bzw. Treibstoff eingespart werden. Im vorliegenden Beitrag wird die Entwicklung von technologisch neuartigen Bearbeitungsmöglichkeiten für Werkzeuge zur Zerspanung von UHSS vorgestellt.
  • R a u m ä n d e r u n g : Das Kolloquium findet heute in Raum 2.07 statt! – – – Studienaussteiger/innen geraten gegenwärtig verstärkt in den Fokus der Berufsbildung, da insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zunehmend Probleme haben, geeignete Auszubildende zu finden. Gründe hierfür sind u. a. der demografische Wandel sowie der Trend zu Abitur und Studium. Zugleich beendet eine nicht unerhebliche Zahl an jungen Menschen vorzeitig das Studium ohne Abschluss. Diese jungen Menschen benötigen Angebote für einen alternativen Weg ins Berufsleben. Die Chancen, die sich durch eine betriebliche Aus- und Weiterbildung ergeben, sind ihnen oft unbekannt. Unterdessen haben insbesondere von den kleinen und mittleren Unternehmen längst nicht alle das Potenzial von Studienaussteiger/innen erkannt. Hier setzt das Projekt NewStart an, das seit Anfang 2015 im Verbund vom Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V. (BWU) und dem Institut Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen durchgeführt wird.
  • Die Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien zur Initiierung und Unterstützung beruflicher Lehr- und Lernprozesse sind umfassend und vielfältig. Betriebliches Ausbildungspersonal ist mehr denn je gefordert, sich gezielt mit den Möglichkeiten einer durch digitale Medien gestützten Berufsbildung auseinanderzusetzen. Das BIBB-Forschungsprojekt „Digitale Medien in der Berufsbildung – Medienaneignung und Mediennutzung in der Alltagspraxis von betrieblichem Ausbildungspersonal“ (DiMBA) untersucht, wie betriebliches Ausbildungspersonal digitale Medien für die alltägliche Aus- und Weiterbildungspraxis auswählt, wie es diese Medien anwendet und welchen Unterstützungsbedarf es dabei sieht. Unter Verwendung des Modells medienpädagogischer Kompetenz, das bereits im Rahmen eines ITB-Kolloquiums im Februar 2016 vorgestellt wurde, wurde eine Online-Befragung mit mehr als 500 Ausbilder/innen durchgeführt.
  • Die Hafenwirtschaft oszilliert zwischen Tradition und Moderne: Auf der einen Seite bietet der Hafen nach wie vor für An- und Ungelernte sowie nicht einschlägig qualifizierte Personen einen Einstieg in die Hafenarbeit. Auf der anderen Seite verzeichnet die maritime Wirtschaft ein hohes Spezialisierungs- und Automatisierungsniveau. Dies sowie der demographische Wandel führen dazu, dass Fragen der Kompetenzentwicklung und des betrieblichen Kompetenzmanagements von hoher Aktualität sind. Im Anschluss an empirische Ergebnisse des Forschungsprojekts „ArKoH – Arbeitsprozessorientierte Kompetenzentwicklung für den Hafen der Zukunft“ diskutiert das Kolloquium anhand des Einsatzes von Serious Games innovative Formen des betrieblichen Kompetenzmanagements. Zur ArKoH-Projekthomepage gelangen Sie über den Link auf der rechten Seite.
  • Die Neufassung der Fortbildungsberufe in der Bauwirtschaft (Vorarbeiter, Werkpolier und geprüfter Polier bzw. Industriemeister) wird im Kolloquium in einem umfassenden Verständnis dargelegt. Ausgehend von empirischen Befunden (Interviews, Befragungen) und von neuen Prüfungselementen wie z. B. der Abfassung einer Projektarbeit aus der Baupraxis werden mediale Unterstützungsmodelle (Web 2.0 Instrumente) evaluiert.
  • Bei Betrachtung der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern, die sich in der allgemein bildenden Schule mit Berufsorientierungsfragen auseinandersetzen, ist u. a. ein Phänomen augenfällig: Jugendliche agieren tagtäglich in zwei, zum einen eng miteinander verknüpften, zum anderen aber auch stark voneinander abgekoppelten Welten. Einerseits handeln sie in realen, andererseits zunehmend auch in virtuellen Lernumgebungen. Diese Grenze zwischen realer und virtueller Welt verschwimmt zunehmend. Auf Grund der Allgegenwärtigkeit von digitalen Medien und des Internets im Leben junger Menschen liegt es auch für die Berufsorientierung nahe sich mit der Frage zu beschäftigen, wie die Möglichkeiten und Potenziale digitaler Medien für entsprechende Lehr- und Lernprozesse nutzbar gemacht werden können. Insbesondere ist von Interesse, inwiefern bereits in Gebrauch befindliche und etablierte Ansätze in der Berufsorientierung von einer digitalen Erweiterung profitieren können.
  • Design-basierte Konzeptentwicklung am Beispiel der Werkschule Bremen
  • Die Veränderungen der Arbeitswelt durch verstärkte Digitalisierung insbesondere in der Produktion wird aktuell vielfach in der Wissenschaft und in Projekten, besonders auch am ITB, diskutiert. Gerade die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und hier auf die Kompetenzen der Facharbeiter_innen stehen im Mittelpunkt der allgemeinen Diskussion. Dabei wird das Spannungsfeld von zunehmender Akademisierung und Zukunft der dualen Ausbildung aus vielfältigen Perspektiven betrachtet und bewertet. Die Veränderung der industriellen Facharbeit in den vergangenen Jahrzehnten zeigt aber deutlich, dass sich Aufgabenfelder und Anforderungen an Mitarbeiter_innen, Facharbeiter_innen und Ingenieure_innen durch neue Technologien und steigende Automatisierung verändern. Die zukünftige Aus- und Weiterbildung muss sich an den zu erwartenden Veränderungen orientieren.
  • Diplom-Soziologin Barbara Hupfer wird über die zentralen Befunde ihrer Promotion zum Thema „Expertengemeinschaften im Produktionssektor – Orte externer Wissenskooperation“ berichten: Externe, werks- und unternehmensübergreifende Expertengemeinschaften im Produktionssektor resp. Communities of Practice (CoP) von High Professionals sind ein bisher kaum erforschtes Phänomen. Wenn sie dennoch thematisiert werden, so entweder subsumiert unter ein praktisches Wissensmanagement, unter dem unspezifischen Begriff der „lernenden Organisation“ oder unter „Instrumente“, mit denen das Management seine eigenen strategischen Wissensziele verfolgt. Solchen Versuchen bleibt die Spezifik der Expertengemeinschaften im Produktionssektor grundsätzlich verschlossen ‒ auch deshalb, weil sie sich für diese kaum interessieren. Demgegenüber wird – gestützt auf die Befunde ihrer explorativen Experteninterviews – ein empirisch informiertes Konzept vorgeschlagen, in dem es um die Funktionalität dieser informellen, aus der Hierarchie der Formalorganisation ausgekoppelten Wissenskooperationen geht. Es postuliert, dass diese weder im Lernen noch im Erreichen vorgegebener strategischer Ziele liegen kann. Stattdessen sind sie Orte eines selbstregulierten und nur von den Experten selbst zu leistenden – autonomen – Wissens(aus)tausches. Diese Konzeption steht auf drei Säulen.
  • Die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von digitalen Medien und des Internets zur Unterstützung von beruflichen Lehr- und Lernprozessen ergeben, um die Qualität und Effektivität von Bildungsmaßnahmen zu erhöhen, werden allerorts diskutiert. Speziell im Bereich der betrieblichen Berufsbildung scheinen die Potenziale allerdings wesentlich weniger genutzt zu werden als es dieser Diskurs vielleicht vermuten lässt. Dies belegen z. B. eine im Jahr 2013 durchgeführte Dokumentenanalyse zum Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung und eine zeitgleich durchgeführte Online-Befragung von betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern durch das Internetportal www.foraus.de des Bundesinstituts für Berufsbildung. Hier zeigt sich, dass sich der vom betrieblichen Ausbildungspersonal antizipierte Nutzen eines Einsatzes digitaler Medien nach wie vor oftmals auf das klassische Verständnis der Verfügbarmachung von Inhalten reduziert. Weitere Optionen zur Anreicherung betrieblicher Qualifizierungsprozesse durch digitale Medien werden kaum reflektiert. Die Auswahl und der Einsatz digitaler Medien durch betriebliches Ausbildungspersonal sind durch unterschiedliche Formen, Intentionen und Begründungen sowie unterschiedliche Intensität und Qualität gekennzeichnet.
  • Mit Bauen 4.0, obwohl in Deutschland noch in den Anfängen, wird sich die Informationsgenerierung, -bereitstellung und -verarbeitung sowie ihre Nutzung verändern, vor allem auch durch den aktiven Einbezug der ausführenden Ebene auf der Baustelle (Baufachkräfte, Poliere usw.). Es geht um die Fortentwicklung der Mensch-Technik-Interaktion, um die Potentiale von digital codierten Maschinen und Materialien mit den Handlungen von (Bau-)Fachkräften zu verknüpfen.
  • Im Kolloquium werden die Entwicklung dieser Crossmedia-Produktion und exemplarisch ihr Einsatz in der Ausbildung von Berufsschullehrkräften vorgestellt. Anschließend sollen die Erfahrungen diskutiert werden, die bei der Überführung von Ergebnissen aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten in praxistaugliche Instrumente gewonnen wurden.
  • Im Kolloquium werden Anknüpfungspunkte der Verfahren Arbeitsprozessanalyse und Workplace Studies dargestellt und zur Diskussion gestellt.
  • Die Schlüsselfragen des Kolloquiums lauten: Wie sehen Nachhaltigkeit und Innovationen jenseits des Primats des ökonomischen Wachstums aus? Und wie verhalten sich allgemeine und berufliche Bildung dazu?
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